So lassen sich Kabel individuell und sicher führen

2023-01-12 15:15:18 By : Mr. Steven Lo

In automatisierten Prozessen und Maschinen müssen viele unterschiedliche Daten-, Steuerungs- und Energiekabel durch Anlagen geführt werden – sicher, montagefreundlich und modifizierbar. Mit den richtigen Werkzeugen lassen sich die Kabelkanäle auch selbst effizient bearbeiten und montieren.

Kabelkanäle schützen Leitungen überall in der Industrie vor Staub, Schmutz und Beschädigungen. Gleichzeitig verhindern sie etwaige Stolperfallen und Kabelsalat. Zudem sorgt ein geordneter Aufbau für eine leichtere Kabelverlegung.

Mit 13 verschiedenen Querschnitten von 50 x 50 mm bis 600 x 150 mm (B x H) und etwa 80 Formteilen je Größe ermöglicht der Pflitsch Industrie-Kanal die betriebssichere Kabelführung in der Industrie für unterschiedliche Kabelvolumina. Die geschlossenen Kabelkanäle aus Stahlblech, Aluminium oder Edelstahl schützen die Kabel über den gesamten Streckenverlauf und verfügen über abnehmbare oder klappbare Deckel, die per Drehriegel, Klappbügel- oder Kniehebelverschluss sicher mit dem Kanalkorpus verriegelt werden. An jeder Kanalstelle können Kabel einfach eingelegt sowie entnommen werden, so dass sich notwendige Modifikationen an den bereits verlegten Kabeln einfach vornehmen lassen.

Die Kanalteile selbst werden vibrationssicher miteinander über eingepresste, selbstsichernde Hutmuttern verschraubt. An Formteilen stehen verschiedene Eckverbinder, T-Stücke und Kreuzungen, einstellbare Biege- und Winkelstücke usw. zur Verfügung. Über Teleskop- und Schlauchteile lassen sich Höhen- und Weitendifferenzen sicher ausgleichen. Somit sind beliebige und auch komplexe Streckenverläufe in einer Anlage realisierbar.

Die gratarme Ausführung des Kanals und der Kantenschutz für seitliche Ausbrüche und Endstücke schützen Kabel vor Beschädigungen. Teleskopbauteile und einstellbare Winkelformteile gleichen Maßabweichungen in einer Maschine sicher aus. Für eine geordnete Leitungsführung gibt es einsteckbare Trennwände, um Daten-, Steuer- und Energiekabel sowie andere Leitungen übersichtlich zu verlegen.

Der Potentialausgleich zwischen Kanal- und Formteilen erfolgt automatisch beim Verschrauben der Elemente über Sperrzahn-Sicherungsschrauben. Kanaldeckel werden über Ausgleichs- und Sicherungsbänder potentialsicher eingebunden.

Allerdings, um Kabelkanäle auf die jeweilige Einbausituation anzupassen, werden sie oft noch per Säge oder Flex auf Länge gebracht. Das ist aufwändig, zeitintensiv sowie mit einer gewissen Arbeitsbelastung und Verletzungsgefahr für den Monteur verbunden.

Mit seinen neuen Werkzeugen und Maschinen bietet Pflitsch eine Lösung, die Arbeitsprozesse effizienter gestaltet und mit kurzen Amortisationszeiten punktet.

Die Bearbeitung ist denkbar einfach und sicher: Kanalkörper und -deckel werden in die jeweilige Kontur in der Schneidplatte eingeschoben, dort entsprechend fixiert und im Handumdrehen abgelängt. Da die Schnitte saubere und gratarme Kanten haben, entfällt auch die aufwendige Nacharbeit. Außerdem bleibt der Kanal bei der Bearbeitung in Form.

Der kompakte Pik-Kanal gilt als die bessere Alternative zur Rohrmontage, weil er sich über die gesamte Länge öffnen lässt, um Kabel einlegen zu können. Mit der Minicut lassen sich die Kanal-Dimensionen 15/15 mm bis 60/60 mm sauber bearbeiten. Das Schneidgerät kann mit manuellem und handhydraulischem Antrieb sowie mit einem Hydraulikaggregat betrieben werden, wahlweise netz- oder akkubetrieben. Weil der Schneidevorgang wenig Kraftaufwand erfordert, ist ein leichtes Arbeiten selbst bei manueller Bedienung möglich.

Für Anwender, die mit nur einer Maschine mehrere Kabelkanäle der Baureihen Industrie-Kanal, Pik-Kanal und Variox-Kanal auch in verschiedenen Größen bearbeiten wollen, hat Pflitsch die Multicut entwickelt. Deren Schneidplatten werden nach Bedarf individuell realisiert. Je nach Querschnitt der verwendeten Kabelkanäle können verschiedene Konturen in eine Schneidplatte eingebracht werden, z. B. für Pik-Kanal in 60 x 60 mm, Industrie-Kanal in 75 x 75 mm und Variox-Kanal in 100 x 100 mm.

Die kompakte Bearbeitungsmaschine mit ihrem rahmenlosen Design ist konzipiert für den manuellen und handhydraulischen Antrieb sowie für den Betrieb mit einem Hydraulikaggregat, wahlweise netz- oder akkubetrieben.

Maschinenbauer, die in Serie viele unterschiedliche Kabelkanäle konfektionieren, können die Maxicut mit integriertem Hydraulikaggregat nutzen. In dem praktischen Werkstattwagen mit Werkbank und großem Auflagentisch befinden sich Aufnahmemöglichkeiten für die benötigten Schneidplatten für Industrie-, Pik- und Variox-Kanäle sowie Schubladen für Werkzeuge. Ein höhenverstellbarer Stützausleger hilft bei der präzisen Ausrichtung der Kabelkanäle während der Bearbeitung.

Mit dieser Werkstattmaschine lassen sich Kabelkanalkörper und Deckel auf Knopfdruck millimetergenau ablängen und gratarme Ausbrüche seitlich am Kanal realisieren – und das sauber und im Vergleich zu herkömmlichen Bearbeitungsmethoden mit weniger Lärmbelästigung.

Anwender, die diese Werkzeuge bei der Kanal-Installation nutzen, sparen Zeit und Kosten, wodurch sich kurze Amortisationszeiten ergeben. Über einen Amortisationsrechner lässt sich anhand konkreter Daten ermitteln, wie schnell sich die Investition in die Maschinen rentiert hat.

Außerdem wird der Materialeinsatz optimiert und weniger Ausschuss produziert, da der Kanal vor dem Schneidvorgang exakt positioniert und auf 90° ausgerichtet werden kann. Für den Monteur bringen die Maschinen mehr Arbeitssicherheit durch mühelose und gefahrlose Handhabung.

Hinzu kommt der Baugruppenservice, den Pflitsch von der Planung über den Einkauf und Logistik bis zur Montage anbietet. Damit lassen sich die Prozesse weiter optimieren. Mit dem Easy-Route-Tool lässt sich der Kabelkanal am Bildschirm in 3D planen und virtuell in die Maschinen-Umgebung integrieren. Die vormontierten, nummerierten Kanal-Baugruppen kann der Monteur dann einfach und sicher installieren. Eine einmal erstellte Baugruppe ist reproduzierbar und lässt sich somit jederzeit wieder ordern oder modifizieren.

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